Digitale Röntgentechniken im MVZ

Seit Anfang des Jahres 2018 haben wir mit unserem neuen OPG / DVT - Kombinationsgerät Orange PaX-i3D 16 GREEN nxt unser diagnostisches Spektrum entscheidend erweitert. Durch eine sehr schnelle Umlaufzeit des Gerätes wird die Strahlenbelastung wesentlich reduziert, die Belastung des Patienten ruhig zu stehen gemindert und auch das Risiko der Entstehung unerwünschter Bildeffekte (Artefaktbildung) deutlich herabgesetzt. In Kombination mit dem hochauflösenden CMOS-Bildsensor wird eine außergewöhnliche Bildqualität erreicht.

Diese erheblichen Vorteile kommen sowohl bei der konventionellen zahnärztlichen Schichtaufnahme der Kiefer (OPG oder PSA) als auch in der neuen 3-dimensionalen Aufnahme der Kiefer und Kieferhöhlen mittels digitalem Volumentomogram (DVT) zum Tragen.

DVT - Digitale Volumentomographie

Die Möglichkeiten eines digitalen Volumentomograms (DVT) bestehen in der Schichtdarstellung des Ober - und Unterkiefers bei einer ca. vierfach geringeren Strahlenbelastung als bei einem konventionellen Computertomogram (CT).

Dies verdanken wir den technischen Innovationen in der modernen digitalen 3-D Röntgentechnik.

 

Die Technik der DVT

Die DVT-Aufnahme liefert eine hervorragende Bildqualität dank Flat-Panel Detektor (CMOS-Bildsensor) und Cone Beam Röntgenstrahltechnik bei insgesamt erheblich reduzierter Strahlenbelastung (ca. 25% der Strahlenbelastung des CTs).

Eine drehbar gelagerte Röntgenröhre ist gegenüber einem flächigen Detektor angeordnet.

In nur einer Umdrehung werden viele durch ein pyramiden- oder konus-förmiges Röntgenstrahlenbündel erzeugte 2-D-Einzelprojektionen aufgenommen, aus dessen digitalem Datensatz die 3-dimensionale Darstellung berechnet wird.

Dank der schnellen Umlaufzeit des neuen Geräts (nur 4,9 sec.) reduziert sich die Strahlenbelastung und es werden weniger Bewegungsartefakte verzeichnet.

Wir können somit eine hochwertige wesentlich strahlenreduzierte Röntgenuntersuchung mit einer sehr hohen Bildqualität anbieten.

 

Die Indikationen einer DVT-Untersuchung exemplarisch aufgeführt sind:

  • Darstellung des Knochenangebots im Ober- und Unterkiefer zur Erhöhung der diagnostischen Sicherheit vor geplanter Implantation.
  • Zur computerassistierten Planung und Simulation der Implantatinsertion mit allen gängigen Navigationsprogrammen.
  • Bei Schmerzen unklarer Ursache detaillierte Darstellung der Zahnwurzeln im Knochen, Verlauf der Parodontalspaltes und des wurzelspitzenumgebenden Knochens zum Nachweis oder Ausschluss entzündlicher Prozesse der Zähne als mögliche Schmerzursache.
  • Darstellung der Kieferhöhle bei unklaren Prozessen mit Beteiligung der Kieferhöhle
  • Retinierte und verlagerte Zähne (Weisheitszähne, Eckzähne, etc.) mit unklarer räumlicher Beziehung zu anatomischen Nachbarstrukturen (z.B. Nachbarzähne, Nerven, Kieferhöhle, etc.).
  • Zur Beurteilung der Lagebeziehung des Unterkiefernervs zu den darüber liegenden Zähnen bei Operationen jedweder Art im Unterkiefer zur Schonung des Nervens.
  • Klärung von Fragestellungen im Zusammenhang mit Wurzelkanalbehandlungen (z.B. Anomalien des Wurzelkanalverlaufs, zusätzliche, bisher nicht entdeckte Wurzelkanäle, manifeste entzündliche Prozesse an den Wurzelspitzen nach vorangegangener Wurzelkanalbehandlung, etc.) die auf einem konventionellen Röntgenbild nicht zu erkennen sind. Schmerzursachen können somit gezielter und schneller operativ-technisch angegangen und behandelt werden.
  • Darstellung von Zysten und raumfordernden Prozessen im Kieferbereich.
  • Zur Abklärung von Frakturen sowohl der Kieferknochen als auch an einzelnen oder mehreren Zähnen.
  • Und vieles mehr.

 

Beispielaufnahmen:

 

Beispiel zur Darstellung der Wurzelkanalanatomie

 

[

Beispiel zur Darstellung des Unterkiefernervs unter dem Weisheitszahn